Joseph Hubertus Pilates (1880–1967)

Der Begründer und Namensgeber der Methode Joseph Hubertus Pilates wurde in der Nähe von Düsseldorf geboren. Als Kind litt er unter unzähligen Krankheiten litt, begann Pilates schon früh mit körperlichem Training. Er praktizierte Gymnastik, fuhr Ski, studierte aber auch fernöstliche Methoden wie Yoga und Zen-Meditation. Nach seiner Übersiedlung nach England verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Boxer und Akrobat.

„Du wirst Dich nach zehn Stunden besser fühlen, nach zwanzig Stunden besser aussehen und nach dreißig Stunden wirst Du einen komplett neuen Körper haben!" J. H. Pilates

Während seiner Internierung im Ersten Weltkrieg erlernte er den Beruf des Krankenpflegers und schuf aus ganz praktischen Erwägungen heraus die Grundlagen seiner Methode. Die Patienten sollten Bewegungsübungen ausführen können, um Kraft und Flexibilität zu entwickeln. Mit einfachsten Mitteln entwarf Pilates dafür Geräte, indem er zunächst Federn an Krankenhausbetten befestigte. Er betrieb Bewegungsstudien, verfeinerte die Geräte und entwickelte seine Methode ständig weiter.

Der Durchbruch schließlich gelang ihm in den USA der 20er Jahre. Bereits 1926 eröffnete Pilates sein erstes Studio in New York und traf den Nerv der Zeit: weltberühmte Tänzer und Choreografen wie George Balanchine und Martha Graham zählten zu den ersten, die nach Pilates’ neuer Methode trainierten – einer der komplexesten Methoden des Körpertrainings, die seither Generationen überzeugt.

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